Der Umweltschutz hält inzwischen auch bei der deutschen Bundeswehr Einzug. Davon konnte sich die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, Anfang April persönlich überzeugen. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) hatte die Politikerin in die Evenburg-Kaserne in Leer eingeladen, in der bereits eine Pelletheizung im Einsatz ist.
Es handelt sich dabei um einen 500-Kilowatt-Pelletkessel, der dort seit Jahresbeginn als Brennofen für die Heizung genutzt wird. Dieser Pelletkessel verbraucht pro Jahr etwa 300 Tonnen Holzpellets und erzeugt daraus mehr als 1.500 Megawattstunden Energie.
Zum 01.02.2015 hat das Pelletinstitut DEPI mit der Entwicklung sowie dem Zertifizierungssystem für die Holzhackschnitzel begonnen. Gefördert wird dieses Vorhaben HackZert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und ist zudem ein Teil eines Maßnahmepaketes. Vereinbart hat dieses Maßnahmepaket das Bundesumweltministerium (BMUB) sowie die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR), aber auch verschiedene Fachverbände im Zusammenhang mit der Umsetzung der 2. Stufe der Verordnung für kleine und mittlere Feuerungsanlagen zum Immissionsschutz (1. BlmSchV). In Deutschland sind die Hackschnitzel ein bereits weit genutztes Energieholzsortiment, das unterschiedlichste Qualitäten aufweist.
Neben mutmaßlich gefälschten ENplus Zertifikaten verwenden oft auch nicht zertifizierte Unternehmen das Zeichen des Zertifikates zu Werbezwecken. Martin Bentele, der Geschäftsführer von DEPI, rät deshalb dringend, sich nicht von niedrigen Preisen locken zu lassen. Vor allem im Internet und auch in Werbe E-Mails wird oft mit dem teils nicht vorhandenen ENplus Zertifikat geworben.
